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Papst Franziskus & Emmanuel Macron vereint in Marseille – Ein Hoffnungsschimmer im Kampf gegen Gleichgültigkeit bei der Migrationskrise. Lesen Sie hier mehr!

Am Samstag fand im Palais du Pharo in Marseille ein historisches Treffen zwischen Papst Franziskus und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron statt. Tausende Menschen strömten in die Hafenstadt am Mittelmeer, um an der großen Messe im Fußballstadion teilzunehmen und die beiden bedeutenden Persönlichkeiten zu treffen.

Die Begegnung zwischen dem Pontifex katholisch.de und dem Staatspräsidenten war von großer Bedeutung, da sie zu einer Zeit stattfand, in der Europa mit einer noch nie dagewesenen Migrationskrise konfrontiert ist. Der Papst nutzte die Gelegenheit, um erneut die Gleichgültigkeit gegenüber dem Tod von Migranten zu verurteilen, die versuchen, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen.

Die Polizei hatte Tausende Beamte mobilisiert, um den Verkehr rund um den Palais du Pharo zu sperren und die Sicherheit der beiden Staatsmänner zu gewährleisten. Macron und seine Frau Brigitte begrüßten den Papst bei windigem Wetter und schüttelten sich lächelnd die Hände. Obwohl der 86-jährige Pontifex auf einen Rollstuhl angewiesen ist, ging er kurz zu Fuß und stützte sich dabei auf Macrons Arm.

#PapeMarseille Un dispositif hors normes, un engagement exceptionnel des #Policiers à #Marseille.#FiersdEtrePoliciers pic.twitter.com/xz2dHc4YMe

— Police nationale 13 (@PoliceNat13) September 23, 2023

Papst setzt Zeichen für Begegnung und Gegenseitigkeit im Mittelmeerraum

Die beiden Staatsmänner unterhielten sich eine halbe Stunde lang, bevor sie am späten Nachmittag im Fußballstadion/RFI_En von Marseille eine große Messe feierten. Pater Vito Impellizzeri, Professor an der Päpstlichen Theologischen Fakultät von Sizilien und Teilnehmer des Treffens, erklärte, dass der Papst gekommen sei, um die Wahrnehmung des Mittelmeerraums zu verändern. Er betonte, dass der Mittelmeerraum nicht nur ein Ort des Aufeinandertreffens der Kulturen sein sollte, sondern auch ein Raum der Gegenseitigkeit und der Begegnung.

In seiner Rede am Samstag betonte der Papst, wie sich das Mittelmeer von der “Wiege der Zivilisation” zu einem “Friedhof ihrer Würde” gewandelt habe. Er forderte die europäischen Regierungen auf, auf die Migration mit mehr Zusammenarbeit, legalen Einreisewegen und besserer Integration zu reagieren. Der Papst betonte, dass Migration eine Realität unserer Zeit sei und dass allen Menschen Mitgefühl entgegengebracht werden müsse.